Die Acrylmalerei erfreut sich seit einigen Jahrzehnten immer größerer Beliebtheit. Verglichen mit der Geschichte anderer Maltechniken ist sie eine relativ junge Maltechnik. Mittlerweile gehört die Acrylmalerei zu den wichtigsten Maltechniken und spricht professionelle Maler wie auch Einsteiger gleichermaßen an.
Kein Wunder, denn es ist ein Erlebnis, mit hochwertigen, leuchtenden Acrylfarben seiner Phantasie freien Lauf zu lassen. Sie können die Acrylfarben vielfältig mit zahlreichen verschiedenen Effekten einsetzen. Durch ihre gute Klebefähigkeit eignet sie sich auch hervorragend für Collage- und Strukturtechniken. Sie haben aber auch die Möglichkeit, pastos wie auch gewissermaßen aquarellistisch (nach starker Verdünnung) zu arbeiten. Die Acrylfarben lassen sich vermalen und verspachteln, mit verschiedensten Pasten und Gelen anreichern und ermöglichen nahezu unbegrenzte kreative Möglichkeiten.
Tauchen Sie doch mal ein in die bunte Welt der Acrylmalerei.
Acrylfarben, -lacke oder -anstriche basieren auf Kunststoffdispersionen. Sie sind häufig mit Wasser verdünnbar und trocknen zu einem wasserfesten Film aus. Daneben gibt es aber auch Acryllacke, die auf organischen Lösungsmitteln basieren. Die auf der Basis von polymerisierten Acrylsäureestern hergestellten Acrylharzfarben wurden erstmals Ende der 1940er Jahre in den Vereinigten Staaten, ab den frühen 1960ern auch in Europa von Künstlerfarbenfabriken für den Gebrauch in der Malerei hergestellt. Sie werden heute auch in Handwerk, Industrie und im Hobbybereich verwendet.
Wie auch andere Malfarben besteht Acrylfarbe aus drei Bestandteilen: Lösungsmittel, welche die Bindemittel lösen und beim Trocknen der Farben verdunsten. Im Unterschied zur Ölfarbe ist es hier meist Wasser. Durch dessen Verdunstung verliert die Farbmasse geringfügig an Volumen. Bindemittel dienen der Verbindung der Pigmentpartikel untereinander und dieser mit dem Untergrund. Acrylbindemittel bestehen aus Kunstharzteilchen, die sich in hoher Konzentration im Wasser befinden. Bei der Verdunstung des Wassers lagern sich die Partikel enger zusammen und bilden einen elastischen, wasserunlöslichen Film. Die Art des Bindemittels bestimmt die Eigenschaften der Farbe in z. B. Elastizität, Verdünnbarkeit, Haftung. Pigmente. Es gibt organische, anorganische sowie Effektpigmente. Neben dem Farbton sind das Deck- (Abdecken des Untergrundes) und Farbvermögen (Veränderung anderer Farbtöne) die wichtigsten Eigenschaften.